Reporter-Special: "Die Klobrille ist immer warm" - Johannes im U-Boot

Shownotes

In dieser Folge übernehmen die Galileo-Hosts Nadine und Johannes das Podcast-Ruder. Johannes ist vier Tage an Bord des modernsten deutschen U-Boots. Abgetaucht in geheimer Mission; Wie leben und arbeiten die Menschen an einem der geheimsten Orte des Landes? Welche Verantwortung tragen sie? Wie fühlt es sich an auf engstem Raum, ohne Privatsphäre, Unterwasser und damit abgeschnitten von jeglicher Realität? Genau von diesem Erlebnis und was es mit ihm gemacht hat, erzählt Johannes heute seiner Kollegin Nadine Hadad.

Link zum Film auf Joyn; Linkbeschreibung

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00:00:00: Also, ich bin da vorm U-Boot runter und das war genauso krass, wie es klingt.

00:00:06: Ich war vier Tage lang mit der deutschen Marine unterwegs und da war echt einiges los.

00:00:11: Wir sind auf über hundert Meter Tiefe getaucht.

00:00:14: Das war total eng an Bord, kein Tageslicht.

00:00:18: Große Torpedos und einfach krass.

00:00:33: Wir sind Johannes, Musial und

00:00:35: Nadine Haddad.

00:00:36: Wir sind

00:00:36: beide Hosts bei Galileo und eigentlich er andauernd unterwegs, um die Welt zu entdecken, Menschen zu treffen, euch davon, deinem Fernsehen zu erzählen.

00:00:45: Und meist haben wir eigentlich nicht mal die Zeit, uns das dann gegenseitig zu erzählen, was wir wieder alles erlebt haben.

00:00:52: Deshalb machen wir das einfach jetzt hier im Podcast.

00:00:55: Richtig.

00:00:56: Wir wollen uns probieren, so oft wie möglich zusammenzusetzen und zusammenzuschalten und euch dann einfach mitzunehmen.

00:01:02: was wir so erlebt haben.

00:01:04: Und heute ist Johannes dran, hat uns eine Geschichte mitgebracht.

00:01:08: Genau.

00:01:09: Und ich bin sehr, sehr gespannt.

00:01:12: Ich weiß noch nicht so viel.

00:01:13: Ich weiß nur, dass es sich um einen ganz geheimen Ort handelt.

00:01:17: Geheime Orte finden wir ja gut und interessant.

00:01:20: Deswegen schießt mal los.

00:01:21: Was hast du uns mitgebracht?

00:01:23: Auf Tauchstation!

00:01:24: Auf

00:01:25: Tauchstation!

00:01:36: Wir sind unter Wasser.

00:01:38: Wir sind auch im U-Boot.

00:01:40: Ich war vier Tage lang mit der deutschen Marina auf einem U-Boot unterwegs, tatsächlich einer der geheimsten Orte von Deutschland.

00:01:49: Und das war wirklich eine Erfahrung, wie ich sie noch nie vorher gemacht habe.

00:01:54: Also auf so engen Raum zu leben, die Leute zu treffen, die den Job ja jeden Tag machen und dann auch... auf so einer Waffe unterwegs zu sein, die für den Kriegsfall gedacht ist.

00:02:06: Lass uns vielleicht noch mal ganz vorne erscheinen.

00:02:08: Wo warst du genau?

00:02:09: Wo seid ihr abgetaucht?

00:02:11: Wieso durftest du mit?

00:02:12: Also, das hat sehr, sehr lange Vorlauf gebraucht.

00:02:15: erst mal, weil die Marine natürlich nicht einfach sagt, ja klar, Kamera kommt doch vorbei, sondern uns erst mal geprüft hat, mich und den Kameramann, der mich begleitet hat.

00:02:26: Wir dann... einen kompletten Tag medizinische Checks durchlaufen mussten, um zu schauen, dass wir fit sind, weil jetzt in der Tiefe kannst du ja nicht einfach einen Krankenwagen rufen, wenn da irgendwas vorfällt, deswegen wollten die gucken, hey, funktioniert alles hören, sehen, Herz.

00:02:42: und dann nach fast anderthalb Jahren war es so weit und wir wurden in Norwegen mit einem Begleitschef von der Deutschen Marine zum U-Boot gefahren.

00:02:54: Und dann ging es drauf.

00:02:55: Sechsundfünfzig Meter lang ist die Stahlröhre.

00:02:58: Elfenhalb Meter hoch und sieben Meter breit.

00:03:01: Das ist nicht groß.

00:03:02: Das ist überhaupt nicht groß und da sind knapp dreißig Leute drauf.

00:03:05: Also...

00:03:06: Ah, heftig.

00:03:07: Sehr, sehr wenig Platz.

00:03:10: Ich hatte sowieso auch eine Frage für dich.

00:03:12: Und zwar, woran du eigentlich zuerst denkst, wenn du so U-Boot hörst.

00:03:17: Also wenn ich an U-Boot denke, denke ich an... Oh Gott, da kommt man dann nicht mehr so einfach raus.

00:03:26: Stichwort auch so Platzangst.

00:03:28: Ich denke auch an so für den Krieg vorbereiten, Angriffe, sich unter Wasser zu bewegen und irgendwo ankommen zu können, unentdeckt.

00:03:42: Das ist irgendwie der Gegenpol zu im All zu sein so ein bisschen.

00:03:46: Ich glaube, ich finde sogar unter Wasser zu sein noch gruseliger als im All, weil ich finde halt immer dieses Unterwasser irgendwie noch beängstigender als in der Luft, also für mich.

00:04:02: Und ich glaube, ich denke einfach, dass man ganz, ganz anders lebt als wir.

00:04:07: Ich glaube ja, dass die meisten Menschen beim U-Boot erst mal daran denken.

00:04:23: Das

00:04:24: ist der Soundtrack von das Boot, dem Film.

00:04:28: Habe ich nicht gesehen.

00:04:29: Und ich glaube, die allermeisten Leute haben entweder so ein Film vor Augen, auch Jagd auf Rote Oktober, immer diese krassen Bilder.

00:04:37: Und ich habe halt festgestellt, ja, das stimmt teilweise, weil man sich wirklich auf diesem Boot andauernd wie im Film fühlt, weil wer ist denn schon mal auf einem U-Boot unterwegs?

00:04:48: Und dann läuft es natürlich ganz anders.

00:04:49: Es ist ja nicht die ganze Zeit Action, sondern da müssen die ganze Zeit Dinge erledigt werden, die auch einfach langweiliger Alltag sind.

00:04:57: Aber gibt es diese U-Boote nur noch, dass im Fall eines Krieges angegriffen oder geschützt werden kann?

00:05:06: Oder wofür gibt es überhaupt noch U-Boote heutzutage?

00:05:09: Ich gehe mal einen Schritt raus aus Deutschland.

00:05:11: und wenn wir auf die USA, auf Russland gucken, auf die Länder, die Atom-U-Boote haben, dann war immer schon Teil der nuklearen Abschreckung, dass diese Atom getriebenen U-Boote, auch mit Atom-Sprengköpfen an Bord, sich irgendwo auf der Welt verstecken.

00:05:27: Also stell dir vor, diese U-Boote liegen einfach unterm Polareis drei Monate lang.

00:05:32: Keiner weiß wo die sind.

00:05:34: Sprich, ein Land greift das andere an, aber diese U-Boote können jederzeit halt nuklear, sprengkopflos schicken, weil die einfach nicht zerstört werden können, weil keiner weiß wo die sind.

00:05:45: Und im Fall von Deutschland ist das so... Das U-Boot, auf dem ich unterwegs war, ist eins von sechs, was die deutsche Marine besitzt.

00:05:52: Und die gehören zu den leisesten U-Boten, die es gibt auf der Welt.

00:05:56: Die haben nämlich ein Zwei-Motoren-System, Überwasser treibt ein Diesel das Boot an, Unterwasser eine Brennstoffzelle.

00:06:04: Das ist ein Prozess, wo chemisch quasi Moleküle umgewandelt werden.

00:06:09: Und das passiert relativ geräuschlos.

00:06:12: Und dabei kann dann das Boot unter Wasser unterwegs sein.

00:06:16: und kann eigentlich kaum gehört werden.

00:06:18: Das kann sich sogar in so einem ganz krassen Manöver auf dem Boden vom Wasser liegen und hockt dann da einfach und hört ja selber durch so nah, was für andere Boote unterwegs sind, kann aber eben nicht entdeckt werden.

00:06:29: Und deswegen ist auch da so ein Ding, was anders ist als im Film.

00:06:33: An Bord sind alle erstmal super, super leise, knallen nicht mit den Türen, reden auch ganz leise, es werden keine Gefäle gebrüllt.

00:06:40: Um geschützt zu bleiben auch selbst, oder?

00:06:43: Genau, damit sie nicht entdeckt werden.

00:06:45: Heißt... Prinzipiell sind all die U-Boote.

00:06:47: Das Deutsche, natürlich auch wie die amerikanischen Russischen, erst mal für den Fall das da, aber auch eben für eine Abschreckung.

00:06:56: Und damit die Leute im Training bleiben fahren, diese Boote andauern und observieren dabei natürlich auch.

00:07:02: Sagen wir mal, die fahren an einem Hafen vorbei, wo sie wissen, eine uns nicht so freundliche Nation hat da gerade ein Schiff, was umgebaut wird, ein Kriegsschiff.

00:07:09: Dann können die auch mal gucken, was haben die denn da Neues rangebaut.

00:07:12: Und warum?

00:07:15: weiß man nicht, wo U-Boote sind.

00:07:18: Es ist ja, wir sprechen ja von einem so der geheimsten Ort.

00:07:21: Du hast es jetzt auch gesagt, U-Boote sind sehr leise.

00:07:25: Warum kann man U-Boote nicht so einfach orten?

00:07:29: Einerseits, weil die natürlich sehr tief unterwegs sind.

00:07:31: Das heißt, du kannst jetzt nicht einfach drüberfliegen und die sehen.

00:07:35: Und weil du tatsächlich dann unter Wasser die Geräusche von den Orten muss und die sind an sich ja schon so gebaut, dass sie möglichst leises sind, dass sie eben nicht so einfach ordbar sind und unter Wasser verstecken und die Geräusche, die dort eben sowieso schon vorhanden sind, macht es halt super, super schwierig, die U-Boote zu finden, weil ich meine, stell dir vor, wie viel Wasser es auf diesem Planeten gibt und wie viele Möglichkeiten für U-Boote sich irgendwie zu verstecken.

00:08:03: Wenn man im All ist, gibt es hier irgendwelche Satelliten und irgendwelche Verbindungen und auch wenn man Boot fährt, kriegst du ja auch irgendwie von der, keine Ahnung, von der Bootsverkehrsleitung Infos rüber geschickt.

00:08:16: Wie wird das U-Boot gesteuert?

00:08:18: Kriegt man da auch Informationen und dass man sich weiß, wie man bewegt oder macht, hat man das extra nicht, damit Leute sich nicht einhecken können und sehen können, wo du bist.

00:08:27: Es kommt ein bisschen darauf an, also bist du jetzt einfach... so unterwegs, dass du vielleicht auch über Wasser fährst und eh gesehen wirst, dann gibt es auch ganz normalen Kommunikationsverkehr.

00:08:35: Wenn du jetzt aber sagst, hey, wir sind auf Schleichfahrt, dann wird natürlich alles eingestellt.

00:08:38: Dann gab es vorher eine Absprache, wo es lang geht.

00:08:42: Aber theoretisch bräuchten die das auch nicht.

00:08:45: Die haben eine Seekarte, da könnten die Unterwasser wissen, wir sind in der Tiefe unterwegs, da können wir langfahren und fahren dann im Prinzip unter Wasser blind.

00:08:53: Und das können die auf dem deutschen U-Boot mehrere Wochen am Stück machen.

00:08:58: Die atomaren U-Boote können sogar monatelang unterwegs sein.

00:09:02: Und dann eben teilweise autark.

00:09:04: Das heißt, diese Crew ist eigentlich nur mit sich dort beschäftigt und der Kommandant hat die Anweisung und trägt dann eben auch die Verantwortung für die Entscheidungen.

00:09:13: U-Boote fahren nicht alleine, ne?

00:09:14: U-Boote hat immer eine Crew.

00:09:16: Es

00:09:16: gibt so moderne kleine autark U-Boote, aber die von denen wir reden, das sind alles bemannte U-Boote.

00:09:22: In dem Fall von den Deutschen halt dreißig Personen knapp.

00:09:25: Amerikanern sind das nochmal deutlich mehr.

00:09:27: Das sind wirklich so kleine schwimmende Dörfer.

00:09:30: Crazy.

00:09:31: Es ist aber eben natürlich so oder so wenig Platz.

00:09:34: Ja, erzähl mal, genau.

00:09:35: Ich

00:09:35: habe davor natürlich überlegt, was packe ich ein, wenn ich an Bord gehe, weil die Info war bitte nur wenig Sachen.

00:09:40: Was hättest du denn eingepackt?

00:09:41: Also man ist unter Wasser, wie vier Tage meintest du?

00:09:44: Vier

00:09:44: Tage.

00:09:45: Genau.

00:09:45: Also ich hätte warme Sachen mitgenommen, weil ich mir vorstelle, so unter Wasser kann es kalt sein.

00:09:54: Da wird jetzt wahrscheinlich dann auch, wenn man irgendwie, man nimmt nicht viel mit.

00:09:56: Das heißt, es wird wahrscheinlich auch gespart, was irgendwie, keine Ahnung, Herzen und irgendwas angeht.

00:10:02: Es geht mehr um Strecke hinlegen können und im Notfall reagieren können.

00:10:06: Das heißt, warme Sachen zum Anziehen.

00:10:08: Ich hätte mir, ja, wahrscheinlich gibt es nur irgendwie ein Badwaschraum.

00:10:13: Das heißt eher so... weiß ich nicht, ein Waschlappen oder irgendwelche Reinigungstücher für den Körper, jetzt nicht groß, dass ich denke, dass ich mich in vier Tagen duschen kann.

00:10:24: Und ich hatte vielleicht so ein bisschen, weil wenn man viel mit im Wasser ist oder weiß ich nicht, an der Wasserluft, finde ich, hat man immer Hunger.

00:10:33: Das heißt, ich hatte mir irgendwelche Dosen oder Riegel für Zwischendurchessen.

00:10:39: und Ohrstöpsel, weil wahrscheinlich viele Leute auf engstem Raum und wenn da irgendwer schnarcht, dann halt, dass man schlafen kann.

00:10:46: Schlafmasken nicht, weil in der Nacht dunkel.

00:10:48: Ähm, ja, das hätt ich wahrscheinlich mitgenommen.

00:10:50: Gar nicht

00:10:51: schlecht.

00:10:51: Richtig,

00:10:52: ja?

00:10:52: Du hast tatsächlich auch einen wichtigen Punkt angesprochen, und zwar den folgenden.

00:11:02: Siehst du mal.

00:11:06: Den Schnarcher.

00:11:08: Genau, da hat man jetzt das Geräusch von einem der Soldaten gehört, von einem Mitschnarcher.

00:11:14: Und aber auch, wenn du richtigen gehört hast, das Wasser, was an dem Boot lang

00:11:18: strömt.

00:11:19: Stimmt.

00:11:20: Es ist eigentlich so ganz nett.

00:11:21: Es ist ein bisschen wie wenn man so zum Einschlafen sich so white noise oder irgendwas anmacht.

00:11:27: Stichwort Seekrankheit schaukelt das U-Boot doll?

00:11:32: Das war ein Thema.

00:11:33: Das war ein total tolles Thema, weil es denken ja alle in U-Boot geht sofort unter Wasser.

00:11:39: Aber ein U-Boot fährt ganz oft auch über Wasser, weil das einfacher ist.

00:11:42: Die können den Dieselmotor benutzen.

00:11:44: Das hat für die einfach ein paar Vorteile.

00:11:46: Wenn es egal ist, dass sie entdeckt werden, fahren die auch über Wasser.

00:11:49: Können die auch mal in die frische Luft ran.

00:11:51: Ja, über Wasser ist es halt wie ein Schiff.

00:11:53: Und das fängt ganz schön doll an zu wackeln.

00:11:57: Und du hast ja kein Fenster.

00:11:58: Du kannst ja nicht einfach rausgucken.

00:12:00: Du siehst den Horizont, sondern das bewegt sich die ganze Zeit.

00:12:02: Und in unserem Fall war das so, wir sind irgendwann von... Bergen aus, durch den Fjord aber aufs offene Meer gefahren und dann war da auf einmal so eine zweieinhalb bis drei Meter hohe Welle oder Wellen und das hat das Boot so hin und her geschoben, da wurde mir Flau und dem Kameramann sogar so sehr, dass wir erst uns so einen Anti-Übelkeits-Armband umgebunden haben, dann hatte er noch so einen Kleber, den er sich in das Ohr geklemmt hat.

00:12:31: Und Pflaster?

00:12:32: Genau.

00:12:33: Und am Ende auch noch eine Tablette genommen.

00:12:36: Hat alles nicht geholfen, er hat dann über dem Klo gehangen.

00:12:38: Oh, shit.

00:12:39: Und war erst mal ein paar Stunden raus.

00:12:43: Und in der Arme.

00:12:45: Und es gibt auch wahrscheinlich nur eine Toilette.

00:12:46: Wenn sich da einer übergibt, dann riechen die anderen mit danach.

00:12:50: Es gibt theoretisch eine zweite Toilette, aber Konstruktionsfehler.

00:12:53: Die ist genau dahin gebaut, wo alle Leute schlafen.

00:12:56: Das ist im vorderen Teil des Boots.

00:12:59: Das ist wie so ein Hostel, mehrere Betten übereinander.

00:13:02: Und davor ist direkt ein Klo.

00:13:03: Und das würde man ja hören, wenn dann... während des Schlafens Leute das Klo benutzen.

00:13:07: Das heißt, am Ende gibt es einen Klo und eine Dusche für die knapp dreißig Personen.

00:13:12: Sprich, in der Regel wird nicht jeden Tag geduscht.

00:13:13: Nicht jeden Tag geduscht und wenn sich jemand übergibt, dann kriegen die anderen das auch mit.

00:13:18: Man sagt, die Klobrille ist immer warm.

00:13:20: Schön.

00:13:22: Es gibt also ein ganz tolles Detail, das dürfte dich beschreibt, auch freuen.

00:13:25: Und zwar gibt es ein Werkzeug auf Klo, das heißt das Kacke-Schwert.

00:13:28: Ja.

00:13:30: Und das ist im Prinzip eine Wassersprühpistole, wo Reste auf dem Klo mit weggemacht werden.

00:13:36: Aber warum keine, warum keine Klobürste?

00:13:39: Die müssen die halt nicht sauber machen.

00:13:40: nochmal, weißt du?

00:13:42: Spritzes Wasser da einmal durch, fertig.

00:13:45: Und sagen wir nochmal, wir haben jetzt so ein paar Bilder schon, also es gibt mainly nur eine Toilette.

00:13:51: Ähm, dreißig Leute.

00:13:54: Ähm, wie viele Meter meintest du lang?

00:13:56: Sechsundfünfzig?

00:13:57: Sechsundfünfzig.

00:13:58: Genau.

00:13:59: Ähm, wie geht man rein?

00:14:00: Ist es rund?

00:14:01: Ist es silber?

00:14:01: Wie viel Schlafräume?

00:14:03: Küche?

00:14:03: Malen uns ein Bild?

00:14:04: Wie ist die U-Boot aufgebaut?

00:14:07: Kann dir auch mal ein kurzes Video zeigen.

00:14:08: Das können die Leute zwar nicht sehen, aber das können wir dir beschreiben, damit du auch mal hier auf dem gleichen Standpunkt bist, wie ich.

00:14:17: Okay.

00:14:18: Ja, es ist dunkelgrau.

00:14:24: Oben ist so ein Fensterchen, wo ihr gerade rausgeht.

00:14:28: Da spritzt richtig ordentlich Wasser von den Wellen rein.

00:14:31: Oben auf dem Turm ist die Brücke.

00:14:34: Da kann man reingehen in das Boot.

00:14:36: Von dort wird das Boot auch gesteuert, wenn es aufgetaucht ist.

00:14:39: Da steht eine Person und gibt den Kurs durch nach unten an die Zentrale.

00:14:43: Und die Zentrale ist das, was man sonst auch aus Filmen kennt.

00:14:46: Da stehen Leute an diesem Seerohr, gucken rum.

00:14:48: Da gibt es ganz viele Monitore.

00:14:51: Und an sich ... Ja, das Boot ist sechsundfünfzig Meter lang.

00:14:54: Der aller, aller größte Teil davon ist Technik, ist Torpedos, ist was, was erst mal nicht für die Menschen gebaut ist.

00:15:01: Und Komfort steht deswegen an zweiter oder eben an letzter Stelle.

00:15:06: Du hast im vordersten Teil oben eben den Schlafbereich, wo alle nebeneinander auf so kleinen Britzen schlafen.

00:15:17: Und du schläfst auch... im Wechselsystem, also schlafen ist nicht nur auf kleinem Bett und mit ganz vielen Leuten, sondern dein Bett heilst du dir auch noch.

00:15:28: Du hast ein Wachsystem, immer sechs Stunden Arbeit und sechs Stunden keine Arbeit und in den sechs Stunden dazwischen kannst du schlafen.

00:15:37: Dann gibt es aber auch noch Frühstück, dann gibt es andere Sachen zu erledigen, das heißt du schläfst in der Regel pro sechs Stunden, auch weniger als die sechs Stunden.

00:15:44: Wenn man nie anhält, sondern mit diesem O-Boot immer fährt und es gibt immer Leute, die dieses O-Boot lenken müssen, sich um die Sicherheit kümmern oder Essen machen und in der Zeit können die anderen Pennen sich erholen und dann gibt es den Wechsel.

00:15:55: Genau, ich habe in den Vertragen ganz, ganz selten Leute einfach nur rumsitzen sehen und weil sie nicht lesen oder einfach nur mal privat miteinander reden.

00:16:04: Aber

00:16:04: was machst du denn die ganze Zeit?

00:16:06: Was machen die denn?

00:16:07: Also klar, das O-Boot jetzt lenken, okay, was muss man noch machen?

00:16:11: Ja, das ist einmal schon ein sehr komplizierter Prozess.

00:16:13: Und dann muss natürlich andauernd geguckt werden, dass alles funktioniert.

00:16:18: Also der Motor muss gecheckt werden, dann muss andauernd auch geschaut werden.

00:16:22: Wenn man taucht, ist hier noch alles dicht, kommt irgendwo Wasser rein.

00:16:26: Dann müssen ja Sachen auch in Stand gehalten werden.

00:16:28: Weiß nicht, hier ist was kaputt, die Toilettenspielung funktioniert nicht.

00:16:30: Na gut, dann muss das repariert werden.

00:16:33: Von da bis aber auch einfach so ganz einfache Sachen sauber machen.

00:16:37: Und es sind dann eben viele Leute auf engstem Raum.

00:16:41: In der Ausnahmesituation, dass sich bewegt und da ist einfach immer irgendwas zu tun.

00:16:46: Genau.

00:16:46: Und was macht man, wenn man mal kurz frei hat?

00:16:48: Gibt es da irgendwas?

00:16:49: Keine Ahnung.

00:16:50: Gibt es da eine Spielehecke, wo man Spiele spielen kann?

00:16:52: Gibt es ein Sport, irgendwie, wo man irgendwie... Wie heißt es nochmal hier?

00:16:57: Sich hochziehen?

00:16:58: Shit.

00:16:59: Ringe.

00:17:00: Nee.

00:17:00: Klimtzugstange.

00:17:01: Klimtzüge

00:17:02: machen kann.

00:17:03: Aber die starken Männer, ich gehe davon aus, es gibt Frauen, die da auch unter...

00:17:07: Eine Frau war dabei.

00:17:08: Okay, damit die eine Frau und die anderen Männer irgendwie im Muckis trainieren?

00:17:12: Oder gibt es es nicht?

00:17:15: Alles nein.

00:17:16: Okay.

00:17:17: Es ist wirklich so krass.

00:17:17: Du musst dir vorstellen, es gibt zwei Decks, auf denen die alle unterwegs sind.

00:17:22: Auf dem ersten Deck befinden sich die Schlafräume und die Zentrale und auch die Karriute von Kommandanten.

00:17:29: Der ist der Einzige, der einen Raum hat, wo er ... Ja, für sich einfach im Bett unten schreibt der Schatt.

00:17:33: Der muss auch nicht wechseln, da darf auch nur der Kommandant dran schlafen.

00:17:37: Der hat den Luxus da alleine sein zu dürfen.

00:17:40: Kommandant möchte man sein.

00:17:42: Ich würde glaube ich auch nicht Kommandant auf dem U-Boot sein wollen, weil auch der... Es ist alles nicht angenehm.

00:17:48: Es ist wirklich...

00:17:49: Nö, ne?

00:17:50: Der muss sich auch die Toilette mit euch teilen.

00:17:52: Der muss... Genau, der hat keine eigene Toilette, das muss man auch sagen.

00:17:55: Und dann kann man halt so eine... Leiter, eine Etage runtersteigen und dann steht man in der Messe.

00:18:02: Und das ist der Bereich, wo gegessen wird.

00:18:04: Daneben ist auch eine ganz, ganz, ganz kleine Küche.

00:18:07: Und dann vor dir siehst du eben ganz viele Torpedos.

00:18:12: Also ja, man sieht ja nicht selbst, sondern so Aufbewahrungsmetallhösen, wo drin die Torpedos sind.

00:18:18: Und rechts dann die Torpedorore, wo die reingesteckt werden.

00:18:23: Das heißt, du ist eigentlich direkt neben diesen Waffen.

00:18:25: Und alles ist nur so gebaut, dass die Topelos eingesetzt werden können.

00:18:29: Und ja, gut, hier sind auch noch ein paar Tische, die können wir umklappen, da könnt ihr essen.

00:18:32: Und an den Tischen könnte man sich auch hinsetzen und dann eben ein bisschen rumhängen.

00:18:37: Aber das habe ich einmal gesehen, dass Leute so eine Konsole rausgeholt haben und dann einfach so miteinander gezockt haben.

00:18:46: Ähm, sonst nicht.

00:18:49: Das heißt, ein U-Boot ist schon dafür gebaut oder gedacht, dass es Waffen und Munition... mit sich trägt und dann sind da nur add-on Menschen, die halt eben diese Waffen mittragen und mit steuern.

00:19:03: Genau und das hat mich halt immer so beschäftigt, weil ich habe grundsätzlich ja schon nicht so das positivste Verhältnis zum Militär, aber einfach weil ich mir denke, Waffen, Ami macht die Welt ja erst mal nicht besser, aber ich habe eben auch gemerkt... Wir leben ja irgendwie nicht mehr in der Welt, wo man das so einfach sagen kann.

00:19:26: Also die Situation ist ja gerade nicht, dass man sagen kann, Leute, wir als Deutschland ziehen uns hier raus.

00:19:33: Und da fand ich schon krass, einerseits zu erleben, wie normal alle an Bord sind, weil für die ist das halt Normalität, mit diesen Waffen umzugehen, sich auf den Ernstfall vorzubereiten.

00:19:44: Für mich war das aber schon auch beklemmend, halt immer dieses Gefühl zu haben, ah ja, so nah ist man dann irgendwie doch am Krieg dran.

00:19:51: Und auch ganz klar, was das bedeuten würde, wenn, weil diese Torpedos sind halt krasse Waffen.

00:19:58: Die schießt du auf ein Schiff.

00:20:00: Das sind vielleicht drei Hundert oder mehr Menschen drauf.

00:20:02: Das Schiff geht unter, die Menschen sind tot.

00:20:04: Ach, krass.

00:20:06: Und wie viele Torpedos trägt so ein O-Bot?

00:20:09: Also die haben so um die zehn Torpedos immer dabei.

00:20:13: Das ist ja viel.

00:20:15: Haben die das auch bei den Übungseinheiten?

00:20:16: Seid ihr da auch bei Übungseinheiten oder wie du jetzt mit dir mitgefahren?

00:20:19: Sind die da auch beladen oder sind die da nicht beladen?

00:20:22: Die waren beladen.

00:20:23: War das nicht auch ein komisches Gefühl?

00:20:25: Nicht nur okay, so wird für Krieg vorbereitet in Anfangstricken, sondern du bist an Bord mit so krassen Waffen.

00:20:31: Also wenn da irgendwas losgeht, dann seid ihr auf jeden Fall auch dann.

00:20:35: Genau, ich hab das Gefühl, ich bin dann auch wie so ein Idiot, lauf ich da rum und bin so, Leute, ist das sicher?

00:20:41: Kann das so?

00:20:42: Ja, voll.

00:20:43: Und natürlich sind alle so, ja, natürlich ist das sicher.

00:20:44: Jetzt habt ich mal nicht so.

00:20:46: Alle haben gemeint, ganz ehrlich, größere Gefahr geht davon aus, dass die Kaffeemaschine durchschmort und hier ein Feuer an Bord ausbricht als von so einem Torpedo.

00:20:53: Spannend,

00:20:53: ey.

00:20:54: Was sind das für Menschen, die wirklich dort unter Deck sind?

00:20:59: Sind das noch mal spezielle Menschen von der Bundeswehr, also vom Typ her?

00:21:02: Wie würdest du die beschreiben?

00:21:03: Die sind auf jeden Fall relativ jung.

00:21:07: Also, es gab ein paar, die auch über vierzig und über fünfzig sind, aber selbst der Kommandant ist ja noch nicht mal Mitte dreißig.

00:21:14: Also, da sind auch viele unter dreißig, die das schon lange machen und...

00:21:19: Ach was?

00:21:20: Warum die das alle machen, fand ich krass, weil die eigentlich alle durch die Bank gesagt haben, naja, weil wir hier so eng beieinander sind, weil wir so eine Gemeinschaft sind.

00:21:29: Und man würde eigentlich von außen denken, Leute, genau das ist ja das...

00:21:33: Was man nicht will.

00:21:34: Abtörende da dran.

00:21:36: Ja, genau.

00:21:37: Ich hab auch immer das Gefühl gehabt, ey, wenn ihr euch mal richtig soft an Bord, das muss doch super abnerven, weil ihr euch gar nicht aus dem Weg gehen könnt.

00:21:43: Und die meinten halt, na ja, aber deswegen streiten wir uns ja auch nicht.

00:21:46: Also, wir kriegen das schon alles hier geregelt.

00:21:48: Einer meinte zu mir, er streitet sich eigentlich häufiger mit seiner Frau als mit den Leuten an Bord.

00:21:53: Ach, okay.

00:21:56: Also, ich hab auch nichts gesehen in der Zeit.

00:21:58: Es hat sich einmal jemand darüber aufgeregt, dass die eine Mannschaftshälfte, die dafür zuständig war, nicht die Geschirrspülmaschine eingeräumt hat.

00:22:06: Aber das war's.

00:22:07: Den Stress hat man auch noch in der WG.

00:22:08: Das ist jetzt nicht irgendwie auch was Großes.

00:22:11: Ja, ist wie so eine MännerwG, stimmt schon.

00:22:13: Und sag mal, hast du die darauf angesprochen, wie sie sich fühlen, wenn jetzt irgendwie Krieg losgeht bzw.

00:22:24: Deutschland mehr machen muss oder irgendwas mit Deutschland passiert und wie das für sie ist?

00:22:30: Ich hab die immer wieder darauf angesprochen und irgendwie sind die mir immer so ein bisschen ausgewichen.

00:22:36: Also einerseits, weil für die einfach total dazugehört, dass die im Zweifelsfall des Land verteidigen würden und die das auch überhaupt nicht in Frage stellen.

00:22:49: Und andererseits haben die selber auch nie ernste Themen angesprochen, das war ich immer.

00:22:53: Und vielleicht gehört es auch dazu, vielleicht kannst du nicht den ganzen Tag diesen Job machen und einen Krieg denken, weil dich das ja auch fertig macht.

00:23:01: Also der Kommandant hat mir immer gesagt, wir sind ja in Friedenszeiten und wir sind für den Frieden unterwegs und das stimmt.

00:23:07: Aber all das an Bord und auch die Leute, die da arbeiten, all das ist ja für den Kriegsfall.

00:23:13: Aber es ist wahrscheinlich, wie du gerade gesagt hast, wenn du halt einfach, das ist ja für diesem Menschen der Job und wenn du das einfach jeden Tag machen musst.

00:23:23: Denkst du vielleicht nicht die ganze Zeit drüber nach, sonst kannst du deinen Job nicht ausüben.

00:23:27: Und sonst wirst du ja auch verrückt.

00:23:29: Und trotzdem ist dir bewusst, dass wenn was passiert, du halt einfach deinen Job auch dort weiter ausüben musst.

00:23:35: Aber ich find's schon heftig, also Respekt.

00:23:37: Und eben zusammen mit diesem fehlenden Komfort, weil du meinst auch, hey, wie sieht's mit Sport aus?

00:23:42: Ja, naja, also es gibt keine Ecke, wo du eigentlich Sport machen könntest, kein Sportraum.

00:23:47: Du kannst ja jetzt auch nicht irgendwie die zehn Meter auf den Gang hin und her joggen.

00:23:51: Das einzige was die gemacht haben ist, dass die ganz am Ende vom Schiff, da ist der Propellerraum, der eben den Propeller antreibt.

00:23:59: Ziemlich laut kann man sich hervorstellen.

00:24:00: Da läuft so ein fetter Motor, der dieses ganze U-Boot antreibt.

00:24:04: Und da drin haben die ein paar Yoga-Matten, die du ausrollen kannst.

00:24:09: So ein paar Ringe, die du oben von den paar Rohren runterhängen lassen kannst.

00:24:13: Sogar so ein Fahrrad.

00:24:17: Ich habe das einmal probiert.

00:24:19: Das geht einfach nicht.

00:24:22: Stinkt so krass da drin.

00:24:23: Für mich war das wie das Gesicht in den Auspuff vom Auto halten und dann versuchen, Sport zu machen.

00:24:28: Mir ist so schlecht geworden.

00:24:30: Und ich hätte es so gern gemacht, weil wir haben uns kaum bewegt.

00:24:34: Also, ich bin an einem Tag auf dem Boot immer nur ein paar Hundert Schritte gelaufen.

00:24:38: Und Sport wäre echt cool gewesen.

00:24:41: Aber war dann für mich echt nicht möglich.

00:24:43: Ein paar andere von denen machen das so.

00:24:45: Die sind da oberkörperfrei in diesem heißen, stickigen Raum und machen Sport.

00:24:50: Aber... Ich konnte das nicht.

00:24:52: Also, ich muss dir sagen, es klingt super spannend.

00:24:55: Und wie du es jetzt gemacht hast, so ein paar Tage, vielleicht würde ich mich das auch wagen und denken, okay, anschauen, was für ein krasses Privileg das du da reinblicken konntest.

00:25:08: Aber ich bin auch ein Mensch, ich bin immer die, die in den Raum geht und sagt, Lüften, ich brauche immer Frischluft.

00:25:13: Das wäre so schlimm gewesen für dich.

00:25:15: Ich

00:25:15: brauche Zeit für mich, ich brauche Raum für mich, ich muss Sport machen können.

00:25:20: Und das ist auch für mich so meine Keys, um funktionieren zu können und Power zu können.

00:25:25: Und ich finde es schon krass, darauf zu verzichten.

00:25:28: Aber es ist wahrscheinlich auch alles Learning und auch eine Einstellungssache.

00:25:32: Vielleicht jetzt nochmal so.

00:25:34: letzte Frage an dich.

00:25:35: Willst du nochmal auf ein U-Boot?

00:25:38: Nein.

00:25:39: Also, das war der erste Impuls.

00:25:41: Und jetzt muss ich mal drüber nachdenken.

00:25:43: Also, ich war schon froh, dass ich darunter war, weil das war ja nicht nur das, was du meintest.

00:25:48: sondern auch du siehst kein Tageslicht, du weißt überhaupt nicht, ob Tag oder Nacht ist.

00:25:54: Du bist in diesem komischen sechs Stunden-Rhythmus irgendwie unterwegs.

00:25:58: Für uns war der noch schräger, weil wir ja immer so aufgestanden sind, dass wir von beiden Teilen der Crew-Leute erwischt haben.

00:26:03: Das heißt, wir haben noch ganz, ganz komische andere Zeiten geschlafen.

00:26:07: Und als wir dann angekommen sind nach vier Tagen, bin ich da auch runter vom Boot und das war wie so ein Traum.

00:26:13: Ich stand dann davor, hab mir das angeguckt und so den Kopf geschüttelt, weil ich war so,

00:26:17: hä?

00:26:18: Das macht alles überhaupt keinen Sinn.

00:26:20: Das kam einem ja auch an Bord oft wie so eine Simulation vor.

00:26:24: Also selbst der krasse Moment abtauchen.

00:26:31: Du bist hundert Meter tief oder tiefer.

00:26:34: Du merkst es nicht.

00:26:35: Da sagt jemand, zwanzig Meter, fünfzig Meter.

00:26:38: Und du merkst eigentlich nur, dass das Boot sich ein bisschen neigt, aber sonst gar nichts.

00:26:42: Und du könntest auch einfach an einem Filmset sein.

00:26:45: Das fand ich schon... Krass, so, dass du so abgeschottet bist von allem, dass man gar nichts mitbekommt.

00:26:53: Eben auch keine Nachrichten von Freunden, Familie, das Handy ist aus.

00:26:57: Also, ich würde das, ich glaube eher nicht noch mal machen.

00:27:03: Okay.

00:27:04: Aber es war spannend.

00:27:05: Es war super, super spannend, das erlebt zu haben.

00:27:07: Und so sehr ich immer noch Probleme mitwaffen und Probleme damit habe, dass Kriege geführt werden, habe ich auch so einen Respekt für diese Arbeit von denen.

00:27:16: bekommen und auch echt so einen Respekt davor, dass die sagen, ja, im Zweifelsfall gehe ich und kämpfe, weil ich meine, ich habe keine Antwort darauf.

00:27:26: Hast du eine zu sagen, hey, Deutschland ist im Krieg, würdest du das Land verteidigen?

00:27:32: Oh, da machst du jetzt nochmal ein großes Thema auf am Ende.

00:27:36: Das ist so groß, das sprengt dir den Rahmen.

00:27:38: Ich glaube, nehm ich nicht.

00:27:39: Ich glaube, ich würde es persönlich, ich könnte mich nicht vorstellen.

00:27:44: Und das war irgendwie auch so eine Erkenntnis, so nah damit konfrontiert zu sein, zu sagen, hey, was wäre eigentlich, wenn du da in dem Boot sitzt, wird es, also ich könnte es nicht so locker sagen, hey, das ist mein Job, ja klar, ich gehe da ran.

00:27:55: Ja, aber du bist auch nicht in der Bundeswehr oder in der Marina, also das stellt diese Fragen, stellst du dir ja schon davor?

00:28:00: Total.

00:28:00: Würde ich sagen, also du gehst, du übst ja diesen Job gar nicht erst aus, wenn du dich diese Fragen nicht davor bewusst stellst.

00:28:07: Haben die alle gemacht und... auch das mit ihren Familien geregelt.

00:28:10: Und das ist auf jeden Fall auch total krass.

00:28:12: Völlig.

00:28:13: Jetzt sind wir natürlich heiß auf diesen Film.

00:28:15: Den können wir bestimmt irgendwo gucken und das kannst du uns jetzt antiesen.

00:28:18: Wo?

00:28:19: Der ist sogar schon draußen.

00:28:21: Das heißt, ihr könnt jetzt auf Join vorbeischauen bei Galileo Explorer.

00:28:25: Da ist der Film zu sehen.

00:28:28: Und da gibt es all das, was wir besprochen haben und auch viel, viel, viel, viel mehr.

00:28:32: Auf jeden Fall kann ich so viel sagen.

00:28:34: Die Marina hat erst gedacht.

00:28:36: Was ist das für eine Gurkentruppe, die da antanzt, um den Film zu machen?

00:28:39: Fand am Ende das Ergebnis aber echt cool.

00:28:41: Vielleicht eher auch.

00:28:42: Das heißt, Marine approved ist es.

00:28:44: Jetzt muss er ja noch von Nadine approved und von der ganzen Galileo-Community.

00:28:49: Und ja, danke Johannes, dass du uns das mitgenommen hast, dass du dich auf dieses Abenteuer gewagt hast und uns jetzt und nachher neiner schon erzählt hast.

00:28:56: Ich fand es super, super spannend.

00:28:58: Nächste Woche gibt es wieder einen anderen Podcast.

00:29:02: Hier andere Menschen, die euch wieder eine spannende, wissenswerte Geschichte erzählen.

00:29:06: Und uns hört ihr auch in ein paar Wochen.

00:29:08: Vielleicht bringe ich dann eine Geschichte mit.

00:29:11: Und dann kannst du mich ausquetschen.

00:29:12: Was halten wir davon, Johannes?

00:29:14: Das finde ich sehr gut.

00:29:14: Und dann würde ich einfach sagen, wie sagen das die Seeleute?

00:29:18: Dir und allen da draußen immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

00:29:21: Ich weiß nur, Ahoi und sag jetzt Ahoi.

00:29:23: Ahoi.

00:29:24: Tschüssi.

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